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Nr. 139 vom 08.03.2012

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PIIGS-Staaten zu Unrecht niedergemacht?

Vorankündigung: UI Champions Tour 

Wie man sich doch täuschen kann

Fonds-Check: Der Doppelstrategie-Fonds 
Das immer wieder verwendbare Zitat (von Henry Ford)

 

 PIIGS-Staaten zu Unrecht niedergemacht?

Mit Griechenland fing alles an. Der Sage zufolge war es Zeus höchstpersönlich, der sich - um seine Göttergattin Hera zu täuschen - in einen Stier verwandelte, um die schöne Europa, die Tochter des phönizischen Königs Agenor, zu entführen. Er schwamm mit ihr zur Insel Kreta, wo er sich zurückverwandelte und drei Kinder mit Europa zeugte. Auf Grund einer Verheißung der Aphrodite wurde der fremde Erdteil nach Europa benannt - und später auch die europäische Gemeinschaftswährung. Und ausgerechnet die Griechen sind nun der Auslöser für ernsthafte Zweifel an der Zukunft des Euros. Rettungspakete und Schuldenschnitt sind nicht ausreichend, um die Märkte zu beruhigen, zumal in der zweiten Reihe weitere Staaten mit maroden Staatsfinanzen wie die Dominosteine umfallen könnten, wenn Griechenland fällt.

Das Bild, welches die Medien von Griechenland zeichnen, ist denkbar schlecht. So scheinen die Anstrengungen zu Sparsamkeit und Reformen völlig ungenügend zu sein. Dem Bürger erscheint Griechenland ein Fass ohne Boden, mit dessen immerwährenden Wiederauffüllen man sich nur Zeit erkauft, um das offensichtlich Unvermeidbare hinauszuzögern. Zu retten - so der von den Medien vermittelte Eindruck - sei Griechenland vor allem deshalb nicht, weil die Griechen sich gar nicht ernsthaft um ihre Rettung bemühen würden. Und so wird heftig darüber spekuliert, ob es besser sei, wenn die Griechen demnächst wieder mit der Drachme oder wenn wir Deutschen demnächst wieder mit der D-Mark bezahlen, unterbrochen allenfalls von Horrorszenarien, dass es uns noch viel teurer zu stehen kommen würde, Griechenland nicht zu retten, als die Milliarden, die wir selbst nicht haben, für eine ohnehin auf Dauer nicht zu gewinnende Rettungsschlacht zu opfern.

Nun berichten ja die Medien in erster Linie über das, was ihnen an Fakten und Informationen zur Verfügung steht. Eigene Recherchen wären viel zu aufwändig, weshalb man sich in der Regel auf das verlässt, was man von Dritten, die natürlich oft ganz eigene Interessen damit verfolgen, vorgekaut bekommt. Diese Schablone scheint aber nicht immer zu passen, wie Folker Hellmeyer, Finanzmarktanalyst der Bremer Landesbank, feststellen musste. Er hat nämlich ein umfangreiches Dossier zusammengestellt, welches er allen maßgeblichen Redaktionen in Deutschland zur Verfügung stellte. Originalton Hellmeyer: "Sie können allenfalls andere Schlüsse ziehen als ich - an den Fakten selbst hingegen gibt es nichts zu deuten." Doch zu Hellmeyers Überraschung hat nicht eine einzige Redaktion es für richtig gehalten, über diese Fakten zu berichten. Offensichtlich passt das derzeit nicht ins allgemeine Stimmungsbild - warum auch immer.

Die von Folker Hellmeyer zusammengetragenen Fakten liegen uns vor. Wir wollen sie unsererseits nicht bewerten, da wir uns keine auch nur halbwegs verlässliche Prognose über die Zukunft des Euro zutrauen. Zu denken geben können einem die von Folker Hellmeyer zusammengetragenen Informationen aber auf jeden Fall. Fangen wir doch einfach mal mit einer Auflistung der bereits umgesetzten griechischen Sparmaßnahmen an:

  • 2010: Reduzierung der öffentlichen Angestellten mit Zeitverträgen um 29.500 oder 38%

  • 2010: Reduzierung der öffentlichen Angestellten insgesamt um 82.400 oder 10%

  • 2010: Reduzierung der Löhne im öffentlichen Dienst um bis zu 15%, bei SOE (State Owned Enterprises) bis zu 30%

  • 2010: Reduzierung der nominalen Renten im öffentlichen und privaten Sektor um 10%

  • 2011: Grundbesitzsteuer via Stromrechnung (2 Mrd. Euro)

  • 2011: Solidaritätszuschlag in Höhe von 1% - 5% auf das Bruttoeinkommen für die Jahre 2011 und 2012

  • 2011: Reduzierung des öffentlichen Personalstandes um 150.000 oder 20% bis 2015

  • 2011: Vereinheitlichung der Entlohnung im öffentlichen Dienst (Abschaffung von Zuschlägen)

  • 2011: Durchschnittliche Reduzierung der öffentlichen Gehälter um 20%

  • 2011: Kürzung der Renten oberhalb 1.000 Euro um 20%

  • 2011: Kürzung der Sozialleistungen (Sparvolumen 5 Milliarden Euro bis 2015)

  • 2011: Ermöglichung von Haustarifverträgen, Öffnung von Berufen (136)

Als Ausdruck der strukturellen Reformerfolge muss sicherlich gewertet werden, dass die Neuverschuldung, die noch im Jahr 2009 bei 15,4% lag, auf unter 9% in 2011 gedrückt werden konnte, obwohl das Bruttoinlandsprodukt im gleichen Zeitraum um 10% und die Bruttoanlageinvestitionen gar um 44% geschrumpft sind. Kein anderes Land - so Hellmeyer - habe jemals in solch kurzer Zeit derart radikale Maßnahmen umgesetzt. Wieso finden diese Anstrengungen in den Medien keinen Widerhall?

Irland hat ja bekanntlich ebenfalls schon Mittel aus dem Rettungsschirm erhalten. Anhand der Fakten muss man fragen: Wieso eigentlich? Irland war per Oktober 2010 bis Mitte 2011 voll durchfinanziert und musste den Finanzmarkt bis dahin nicht in Anspruch nehmen. Irland hielt vor dem Schutzschirm eine jederzeit verfügbare Liquiditätsreserve von 22 Milliarden Euro. Irland hatte jederzeit Zugriff auf einen Pensionsfonds in einem Volumen von 25 Milliarden Euro. Hier ergibt sich eine zusätzliche Liquiditätsreserve. Ergo standen Irland vor dem Schutzschirm liquide Mittel in Höhe von 47 Milliarden Euro zur Verfügung. So etwas hatte und hat kein anderes Land der Eurozone vorzuweisen! Der IWF und die EU stellten zusammen Mittel in einem Volumen von 85 Milliarden Euro zur Verfügung. Davon hat erstaunlicherweise Irland selbst 17 Milliarden. Euro aus der eigenen Cash-Reserve beigetragen!

Kommen wir zu Italien. Italien hat eine Staatsverschuldung von annähernd 120% des BIP oder circa 1.900 Milliarden Euro. Allerdings startete Italien 1999 in die Eurozone bereits mit einer Staatsverschuldung von 114% des BIP. Die Staatsverschuldung Deutschlands legte im identischen Zeitraum von gut 50% auf 83% zu. In den USA ergab sich ein Anstieg von weniger als 50% auf mehr als 100%. Italien hat den höchsten Primärüberschuss (Haushalt unter Ausblendung der Zinsen) im öffentlichen Haushalt innerhalb der Eurozone. Auf der anderen Seite hält Italien im Verhältnis zum BIP das höchste Staatsvermögen innerhalb der Eurozone. Schaut man sich neben der stets angegebenen expliziten Staatsverschuldung auch mal die implizite Staatsverschuldung (also die Staatsverschuldung inklusive aller sich aus den Versprechen gegenüber den Bürgern ergebenden Belastungen) im Vergleich zu einigen "Euro-Musterschülern" an, so sieht man die Verschuldung Italien in einem völlig anderen Licht:

  Explizite Staatsschuld Implizite Staatsschuld Summe
jeweils in % des Bruttoinlandsproduktes
Italien 118,4 27,6 146,0
Deutschland 83,2 109,4 192,6
Finnland 48,3 146,9 195,2
Österreich 71,8 225,9 297,7

Die Handels- und Dienstleistungsbilanz der PIIGS-Staaten sah - mit Ausnahme von Italien - im vergangenen Jahr deutlich besser aus als im Jahr 2007 - dies ganz im Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung. Interessanterweise haben ausnahmslos alle PIIGS-Staaten in 2011 auch mehr exportiert als in 2007, während sich die Importe - wiederum mit Ausnahme von Italien - verringert haben. Seit geraumer Zeit steht vor allem Euroland im Blickpunkt und scheint - insgesamt betrachtet - die Quellen allen globalen Übels zu bergen. Ein Blick auf die Entwicklung der Neuverschuldung zeichnet jedoch ein völlig anderes Bild:

  Neuverschuldung in % des BIP Gesamtschuldenstand in % des BIP
2009 2010 2011e
Euroland 6,4 6,2 4,3 85
USA 11,1 12,2 9,0 101
UK 11,5 10,3 10,0 95
Japan >10 >10 >10 >230

Natürlich ist es - global betrachtet - wenig beruhigend, dass in den USA, UK und Japan möglicherweise alles noch viel schlimmer ist, als in der Eurozone. Die Frage, die sich aber auf jeden Fall stellt, ist doch, warum alles auf den Euro blickt. Will man im US-Wahljahr von den eigenen Problemen ablenken? Aber warum übernehmen dann die Medien die Rolle des europäischen Sündenbocks in ihr Weltbild? Warum schüren wir die Aversion gegen die Unterstützung im Rahmen des EFSF (European Financial Stability Facility respektive Rettungsschirm)? Statt auf Abneigung gegen die Griechenland-Unterstützung zu setzen, könnte man den jüngeren Generationen bspw. verdeutlichen, dass auch Deutschland einst ein Riesenberg an Schulden erlassen wurde und dass seinerzeit Griechenland einer von 65 Staaten war, die im Rahmen des Marshallplans Deutschland die Schuldenlast reduzierten, was in der Folge übrigens - wenngleich mit der heutigen Situation nicht unmittelbar vergleichbar - zu Wachstum und Wohlstand der Bundesrepublik Deutschland führte.

Wie gesagt, wir wollen hier keine Bewertung vornehmen und schon gar nicht den Eindruck erwecken, Probleme verniedlichen zu wollen. Es müssen - aber eben nicht nur in der Eurozone - gewaltige Anstrengungen unternommen werden, um schwerwiegende Staatsbankrotte zu vermeiden. Ob es gelingt, bleibt abzuwarten und die Kritiker fragen zu Recht, warum es dieses Mal gelingen sollte, wo es doch in der Geschichte bislang noch nie dauerhaft gelungen ist. Schuldenprobleme können nun mal - daran kann kein Zweifel bestehen - nicht mit neuen Schulden gelöst werden. Dies gilt für Europa wie für den Rest der Welt. Dass derzeit nur Europa bzw. der Euro im Brennpunkt steht, sollte uns aber vielleicht darauf vorbereiten, dass in absehbarer Zeit weiteres Ungemach droht. 

 

 

 Vorankündigung: UI Champions Tour

Die Hidden Champions Tour wird im Herbst dieses Jahres bereits im fünften Jahr unterwegs sein. Von Jahr zu Jahr stieg das Interesse an dieser wohl einmaligen Tour, auf der Gesellschaften und Fonds präsentiert werden, die mit ihren vermögensverwaltenden Konzepten deutlich mehr Aufmerksamkeit bei Finanzdienstleistern verdient haben sollten. Und regelmäßig waren auch Fonds, die bei Universal-Investment aufgelegt sind, in der Auswahl bzw. mit dabei. So haben im vergangenen Jahr die CONCEPT Vermögensmanagement und Estlander & Partners - beide mit UI-Fonds - an der Hidden Champions Tour teilgenommen.

Universal Investment unterscheidet sich von der Mehrzahl aller Kapitalanlagegesellschaften dadurch, dass keine selbst gemanagten Fonds aufgelegt werden. Für viele Fondsinitiatoren ist dies ein ganz wichtiger Punkt, denn schließlich will man sein Knowhow nicht in allen Details einer KAG offenlegen, der man ggfs. mit einem ähnlichen Fonds als Konkurrenz im Markt begegnet. Die Vielfalt der bei Universal aufgelegten Fonds ist gewaltig.

Die Sichtung der gesamten UI-Fondspalette förderte mehr als 30 Fonds zutage, die ohne Weiteres an einer Hidden Champions Tour teilnehmen könnten. Gut die Hälfte davon hatten wir als "allererste Wahl" klassifiziert und es freut uns ganz außerordentlich, dass wir Ihnen auf einer eigens für UI-Fonds geplanten Veranstaltungsreihe unter dem Label "UI Champions Tour" sechs Fonds der allerersten Wahl im bekannten "Hidden Champions-Format" präsentieren dürfen. Freuen Sie sich auf die Vorstellung der folgenden Fonds:

  •  

Der „Athena UI“ (AQ2SF) ist ein Absolute-Return-Fonds. Gehandelt werden Optionen auf den S&P 500 und Euro Stoxx 50. Der Handel wird laufend systematisch an die Marktlage angepasst, um das Verhältnis von Ertrag zu Risiko zu optimieren. Ein Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass die Strategie greift: In 9 der vergangenen 10 Jahre konnte die Strategie positive Renditen bei geringen Schwankungen erzielen. Im turbulenten Jahr 2011 erzielten die Fondsmanager eine Rendite von 3,88%. Weitere Infos: www.ccpm.de
 

Der Mischfonds „ACATIS GANÉ Value Event UI“ (WKN A0X754), der von ACATIS Investment betreut und von der GANÉ AG beraten wird, hat in den vergangenen drei Jahren eindrucksvoll demonstriert, dass die Erzielung einer aktienähnlichen, aber kontinuierlichen Rendite auch in schwierigen Börsenphasen möglich ist. Bislang konnte der Fonds alle Jahre mit Gewinn abschließen. Seit Auflage Ende 2008 erzielte der Fonds eine Durchschnittsrendite von 17% p.a. bei niedriger Volatilität von 9%. Weitere Infos: www.gane.de
 

Die Hamburger HAC VermögensManagement AG widmet sich dem Thema „Schwellenländer-Investments“ und zeigt, wie man diese sowohl global abdecken, als auch zur Risikoreduzierung einen Multi-Asset- sowie einen Multi-Manager-Ansatz nutzen kann. Dazu stellt sie den vermögensverwaltenden Mischfonds „World Top Emerging Market Fund UI – AKP“ (WKN: A1JN4S) als „Gegenmodell zur Staatsschuldenkrise“ vor und zeigt, wie man Kundenbindung und Neukundengewinnung steigern kann. Weitere Infos unter: www.hac-ag.de
 

An der Zukunft des Wirtschaftswachstums der Schwellenländer zu partizipieren und gleichzeitig die Volatilität im Griff zu behalten ist die Grundidee des „Merck Finck Vario Spezial UI“ (WKN A0YJF1). In dem von Merck Finck & Co, Privatbankiers präsentierten Konzept wird prognosefrei die Gewichtung der Anlageklassen Aktien Schwellenländer und Staatsanleihen Europa variiert. So können die Chancen in guten Jahren genutzt und ansonsten die Risiken abgefedert werden. Weitere Infos: www.variospezial.de
 

Die Absolute Return-Strategie des „Merit Capital Global Allocation UI“ (WKN A1JCWX) reduziert das Risiko auf Basis einer CPPI-Technik, die ohne den Einsatz von Derivaten auskommt. Die von Prof. Stefan Duchateau entwickelte Technik soll mit einem effektiven Lock-In-Mechanismus das Kapital schützen und darüber hinaus im mehrjährigen Mittel eine Rendite zwischen 5% bis 8% pro Jahr anstreben. Bislang ist die belgische Boutique Merit Capital auf bestem Weg dahin. Mehr Infos unter www.meritcapital.be
 

Der „Varengold  Alternative  Alpha R“ (WKN A1C5D4) partizipiert über eine diversifizierte Indexkonstruktion an 5 bis 10 einander ergänzenden Managed Futures-Managern. Der täglich liquide deutsche UCITS III-Fonds investiert über den Varengold Alternative Alpha Index ausschließlich in Managed Account-Strukturen – so bietet der Fonds höchste Sicherheit und maximale Transparenz. Die tolerierte Volatilität liegt bei 12 %. Weitere Info: www.varengold-am.com
 

Hier der Überblick über die Termine der UI Champions-Tour:

Termin Ort Location
02.05.2012 München Le Méridien
03.05.2012 Stuttgart Le Méridien
08.05.2012 Berlin The Westin Grand Hotel
09.05.2012 Hamburg Le Royal Méridien
15.05.2012 Frankfurt Steigenberger Hotel Metropolitan
16.05.2012 Düsseldorf Hotel NIKKO

Empfang jew. um 13:30 Uhr, Beginn um 14:00 Uhr, Get-together-Buffet ab 18:30 Uhr

Sie können sich ab sofort mit der beigefügten Fax-Anmeldung die Teilnahme zu einem der Termine sichern. Bei der interessanten Anbieter-Schar dürfte das Interesse an der UI Champions Tour beachtlich sein. Der Anbieter- und Konzept-Mix stellt sicher, dass Finanzdienstleister, die in den Depots ihrer Mandanten den Fokus auf  vermögensverwaltende Fonds richten, diesen Tag als einen Höhepunkt im Veranstaltungsreigen des laufenden Jahres schätzen werden. Wir freuen uns, Sie bei dieser Gelegenheit (wieder) zu sehen.

 

 
www.xing.com
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Hier präsentieren aktuell 289 Anbieter sich und ihre mehr als 780 Fonds.
 



 Wie man sich doch täuschen kann
 

Finanzdienstleister - insbesondere wenn sie ohne konkrete Unterstützung bei der Fondsauswahl tätig sind - haben gelernt, dass es gefährlich sein kann, sich für neue Fonds zu begeistern, die in ihrer Hochglanzpräsentation mit einem Backtest werben, der genauso aussieht, wie man sich die Wertentwicklung seiner Kundendepots gewünscht hätte. Sicher muss man bei Backtests differenzieren und überprüfen, inwieweit diskretionäre Entscheidungen mit dem Wissen um die tatsächlichen Marktentwicklungen nachempfunden wurden oder ob es sich um ein rein quantitatives Konzept handelt, bei dem das Bauchgefühl oder die Kopfentscheidung keine Rolle mehr spielt. Ist letzteres der Fall, so wird in der Regel argumentiert, dass der Backtest selbstverständlich exakt die Entwicklung widerspiegelt, die es gegeben hätte, wenn der Fonds mit gleichem Konzept bereits zu einem früheren Zeitpunkt aufgelegt worden wäre (wir gehen dabei mal davon aus, dass der Backtest unter Ansatz der fondsspezifischen Kostenstruktur ausgearbeitet wurde).

Doch zahlreiche missliebige Erfahrungen haben Finanzdienstleister gelehrt, auch im Fall des durchaus plausiblen Backtests auf Basis rein quantitativer Vorgaben Vorsicht walten zu lassen. Zu oft schon haben sie erleben müssen, dass der Fonds unter Live-Bedingungen auf einmal Entwicklungen zeigt, die anhand des Backtests nicht auf dem Radar waren. Dabei ist in solchen Fällen keinesfalls ein manipulierter Backtest im Spiel. Das Phänomen ergibt sich vielmehr aus der häufig geübten Praxis, ein Konzept auf Basis eines optimierten Backtests zu entwickeln. Die Parameter werden dabei so lange verändert, bis sich für die Vergangenheit eine tolle Entwicklung ergibt, die dem neu an den Start gehenden Fonds hilft, Mittel einzusammeln. Dass dabei im Backtest oft auf Basis von Ereignissen optimiert wird, für deren Zusammenhang es überhaupt keine zwingenden Notwendigkeiten gibt, führt natürlich dazu, dass es bereits ab dem nächsten Tag ganz andere Entwicklungen geben kann.

Vereinfacht ausgedrückt werden solche Backtest eben mit Hilfe von Computerprogrammen darauf getrimmt, aus dem Zusammenwirken bestimmter statistischen Ereignisse Rückschlüsse auf die Wertentwicklung von Aktien-, Anleihe- oder Rohstoffmärkten zu ziehen und zu hoffen, dass eben diese Zusammenhänge auch zukünftig so funktionieren wie in der Vergangenheit. Wenn es aber über viele Jahre immer dann, wenn in Chicago die Sonne schien, ein Würfelspieler in Paris mehr gerade als ungerade Zahlen würfelte während in Hongkong ein Europäer beim Pferderennen gewonnen hat, gut gewesen wäre an der Börse in Istanbul investiert gewesen zu sein, dann kann man ziemlich sicher sein, dass diese statistischen Zusammenhänge ganz sicher nicht für alle Zukunft gelten werden - zugegebenermaßen ein etwas drastisches Beispiel, um zu erklären, warum auch rein quantitative Backtests keine Sicherheit für zukünftige Entwicklungen bieten.

Würde allerdings jeder mit der ersten Investition in einen neuen Fonds warten, bis dieser zumindest mal über drei Jahre bewiesen hat, dass er vernünftige Ergebnisse erwirtschaften kann, dann gäbe es keine neuen Fonds mehr. Wir bevorzugen es deshalb, neue Fonds und ihre Konzepte auf ihre Glaubwürdigkeit und Plausibilität hin zu prüfen, um dann in einen breiten Mix von Fonds zu investieren. Dabei ist es einfach Geschäftsgrundlage, dass man auch dann Nieten zieht. Anders als bei der Tombola hat man allerdings bei der Niete im Depot ein Umtauschrecht, ehe ein schwerwiegender Verlust eintritt.

Wer allerdings lieber abwartet, der sollte sich vor Augen führen, wie häufig er auch beim Setzen auf erfolgreiche Fonds die Niete ziehen kann. Wenn sich nämlich ein guter Eindruck über einen längeren Zeitraum verfestigt hat, dann bleibt dieser gute Eindruck, solange es keine eklatanten Störungen in der Wahrnehmung gibt. Grafiken, die in aller Regel nicht logarithmisch aufgebaut sind, helfen dabei, unsere Selbsttäuschung zu verstärken.

Häufig werden nun zum Beweis einer solchen These extreme Beispiele angeführt, die nach dem Motto, dass Übertreibung die Sache verdeutliche, natürlich auch den Eindruck erwecken können, es handele sich um eine Ausnahme. Deshalb wollen wir anhand eines von uns nach wie vor geschätzten Fonds (dessen Identität wir aus diesem Grund an dieser Stelle auch gar nicht preisgeben wollen) verdeutlichen, was gemeint ist. Schauen wir uns zunächst die gesamte Entwicklung in einer Grafik an (zum Vergrößern bitte die Grafiken anklicken). Die Entwicklung erscheint uns ideal, denn sie weicht nur geringfügig - mal nach oben und mal nach unten - von der Geraden, die den Trend der Gesamtentwicklung zeigt, ab. Schöner kann eine Grafik ja wohl gar nicht aussehen und - insbesondere derzeit - wird es wohl kaum potentielle Anleger geben, die sich dem Charme einer solchen Entwicklung entziehen können.

Und damit sitzen wir schon in der Falle. Ohne nachzudenken haben wir uns einer Illusion hingegeben, deren mathematischer Korrekturbedarf uns eigentlich geläufig ist. Eine Performancegrafik bildet nämlich die Wertentwicklung inklusive der Wiederanlage aller Erträge ab und damit handelt es sich natürlich um eine Zinseszinsentwicklung. Deren gleichbleibend gute Qualität artikuliert sich jedoch nicht in einer Geraden (wie in der Grafik oben). Vielmehr müsste es sich um eine exponentielle Entwicklung handeln, die erst in einer logarithmischen Grafik zur Geraden würde.

Durch das Einfügen zweier Dreiecke, welche die Wertentwicklung über jeweils die Hälfte des abgebildeten Zeitraums verdeutlichen, wird bereits klar, wie groß der Streich ist, den uns die unreflektierte optische Wahrnehmung gespielt hat. Eine prozentuale Veränderung nach einem kräftigen Kursanstieg fällt eben optisch deutlich größer aus als ganz zu Beginn der Entwicklung (dies würde übrigens umgekehrt auch für die optische Wahrnehmung eines Verlustes gelten). Vollkommen verblüfft muss man zur Kenntnis nehmen, dass in der linken Hälfte der obigen Grafik nahezu viermal so viel Wertzuwachs erwirtschaftet wurde wie in der zweiten Hälfte der Gesamtentwicklung.

Auch der Vergleich mit einem anderen - ebenfalls herausragend guten - Fonds signalisiert uns auf den ersten Blick, dass der zuerst betrachtete Fonds (blaue Linie in den beiden folgenden Grafiken) der bessere ist. Dass dies für das Gesamtergebnis des betrachteten Zeitraumes gilt, ist unbestritten. Doch bei genauerem Hinsehen stellen wir natürlich fest, dass der in rot abgebildete Fonds möglicherweise eine etwas höhere Konsistenz aufweist, denn da er über die ersten fünf Jahre nicht ganz mithalten konnte, dürfte die zweite Hälfte der betrachteten Dekade wohl besser als beim blauen Fonds ausgefallen sein. Aber mal ehrlich: Hätte man wirklich beim Betrachten der linken Grafik angenommen, dass der rote Fonds sich über die zweiten fünf Jahre ziemlich genau doppelt so gut entwickelt hat wie der blaue Fonds?

Aber noch mal, um Missverständnissen vorzubeugen: Beide Fonds, deren Wertentwicklung hier zur Illustration eines Phänomens "missbraucht" wurden, haben Hervorragendes geleistet. Dabei ist die deutlich verhaltenere Entwicklung über die zweite Fünf-Jahres-Periode angesichts der Verfassung der Märkte, die von der Finanzkrise zur Staatsschuldenkrise taumelten, ebenso zu würdigen wie die Entwicklung zuvor. Anleger werden jedoch stets enttäuscht reagieren, wenn sie weniger bekommen als das, was sie erwartet haben. Wenn wir dem Anleger jedoch zu jedem Zeitpunkt einen Fonds mit einer durchschnittlichen Wertentwicklung von mehr als 8% präsentieren, dann könnten die letzten fünf Jahre, in denen im Schnitt weniger als 4% pro Jahr erwirtschaftet werden, zur Enttäuschung werden. Die folgende Übersicht macht klar, mit welcher Trägheit sich die durchschnittliche Wertentwicklung seit Auflage mit immer größer werdenden Zeiträumen entwickelt:
 

Annualisierte Performance seit 01.03.2002 per

01.03.03 01.03.04 01.03.05 01.03.06 01.03.07 01.03.08 01.03.09 01.03.10 01.03.11 01.03.12
-1,89% 11,87% 12,79% 13,99% 12,80% 10,09% 8,61% 9,35% 9,25% 8,30%

Natürlich nutzen viele Fondsgesellschaften die gezeigten Zusammenhänge auch, um mit Factsheets und Wesentlichen Anlegerinformationen ihr Produkt bestmöglich darzustellen. Alleine die Veränderung des Maßstabs einer Grafik kann bereits eine deutlich bessere Wahrnehmung eines Produkts begünstigen. Die richtige Mixtur von annualisierten oder kumulierten Renditeangaben tut ein übriges. Anleger durchschauen diese Zusammenhänge nur selten. Gute Finanzdienstleister erklären sie ihnen.

 

Ausführliche Informationen über unsere Dienstleistungen
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 Fonds-Check: Der Doppelstrategie-Fonds

 

Es kommt selten vor, dass wir an dieser Stelle einen Fonds beschreiben, der seine erste Kursfeststellung erst in zwei Wochen haben wird. Bei unserem ersten Gespräch mit dem Initiator und künftigen Manager des "Doppelstrategie-Fonds" beim Fondskongress in Mannheim waren innerhalb weniger Minuten der Lärm und die Hektik um uns herum vergessen. Viele unserer Überzeugungen spiegelten sich bereits in der "Aufwärmphase" unseres Gesprächs wider und wir konnten signalisieren, dass bei uns offene Türen eingerannt werden, wenn klargemacht wird, dass man weder dem Schieberegler auf der Markowitz-Effizienzkurve noch den Value@Risk-Betrachtungen und ihren Konfidenzniveaus vertraut, wenn es um Risikomanagement geht. Die zentrale Frage lautet nämlich zunehmend oft nicht mehr, ob langfristig hohe Erträge eine hohe Schwankung erträglich machen, weil immer wieder zu beobachten ist, dass Anleger nach dem hohen Drawdown entnervt aussteigen und somit die sich anschließende Wiederbelebung der Wertentwicklungskurve nicht mehr erleben. In diesem Zusammenhang wird klar, das "Ertrag" eben von "ertragen" abgeleitet ist.

Also kann die Frage nur sein, wie man hohe Verluste tatsächlich vermeiden kann. Dabei ist schon eine 99%-ige Wahrscheinlichkeit der Verlustbegrenzung nicht ausreichend, wenn man sich vor Augen führt, dass das "eine Prozent" teilweise im Monatsrythmus auftritt, weil die nach wie vor im Umlauf befindlichen Gleichverteilungsannahmen Schnee von gestern sind.

Die Grundlage des Doppelstrategie-Fonds ist eigentlich banal - und deshalb geradezu zwingend: Es ist lohnenswerter, an psychologischen Extrempunkten des Marktes mit höherem Einsatz im Markt zu sein als regelmäßig mit kleinerem Einsatz. Diese Annahme liegt in dem Umstand begründet, dass die Trefferquote von Sentimentindikatoren umso höher ist, je extremer die vorangegangene Marktentwicklung war. Die Umsetzung entsprechender Signale kann nun durch gezieltes Stock-Picking erfolgen, was jedoch angesichts der Erkenntnis, dass der höchste Performancebeitrag aus der Wahl der richtigen Assetklasse zum richtigen Zeitpunkt rührt, kaum eine gesunde Chance-/Risiko-Relation ermöglicht. Also erfolgt die Umsetzung in der Regel anhand von Aktienindex-Futures, wobei das Aktien-Exposure in der Regel in diesem Teil der Strategie auch bei überzeugenden Signalen auf 20% bis 30% des Fondsvolumens beschränkt bleibt. Daraus leitet sich gleich die nächste Frage ab: Wenn man für solche Aktieninvestition via Futures meist deutlich weniger als 10% des Fondskapitals benötigt, was kann man dann mit dem Rest anfangen, der normalerweise bei ähnlich agierenden Fonds meist im Geldmarkt oder in kurz laufenden Bundesanleihen investiert bleibt? Derzeit werden mit Kurzläufern und Geldmarkttiteln Renditen erzielt, die nicht ansatzweise die laufenden Fondskosten decken können. Was also liegt näher, als der ersten Strategie eine zweite Strategie zur Seite zu stellen, die möglichst mit geringer Korrelation zu den Aktienmärkten Erträge (statt eines Minus) zum Gesamtergebnis des Fonds beisteuern kann. Dazu gleich mehr.

Schauen wir uns aber zunächst die erste Strategie etwas genauer an. Hier werden Grundelemente der Behavioral Finance verarbeitet. Die Grundidee der Systematik ist die Annahme, dass langfristige Entwicklungen an den Kapitalmärkten in erster Linie fundamental bzw. makroökonomisch getrieben, mittelfristige Entwicklungen vor allen Dingen durch die Höhe der verfügbaren Liquidität bestimmt und kurzfristige Entwicklungen maßgeblich von der psychologischen Verfassung der Marktteilnehmer entschieden werden. Die Handelsstrategie des Fonds ist kurzfristig angelegt, dem Sentimentbild des Aktienmarktes wird daher die höchste Bedeutung beigemessen. Dieses ist aber nicht statisch zu sehen, sondern im Kontext der Liquiditätssituation und des konjunkturellen Umfeldes zu betrachten.

Zur Messung des Sentiments werden eine Vielzahl verschiedener Indikatoren herangezogen. Diese Vorgehensweise basiert auf der Annahme, dass einzelne Indikatoren zu unterschiedlichen Zeitpunkten Fehlsignale liefern können, dass aber ein breit abgestütztes Aggregat ein gutes Bild der psychologischen Marktverfassung liefert. Dies gilt insbesondere an Extrempunkten des Marktes. Grundlange des Modells ist also im ersten Schritt eine quantitative Messung eines Sets von Sentimentindikatoren. Die Zusammenfassung wie auch die Einordnung des Ergebnisses ins aktuelle Umfeld (Liquidität, Konjunktur) erfolgt in einem zweiten Schritt qualitativ.

Das Ergebnis dieses Vorgehens fasst der Manager in seiner klaren Diktion wie folgt zusammen: Der überwiegende Teil der Marktentwicklungen beruht auf dem Zufallsprinzip, welches keine sinnvolle Einschätzung der Entwicklung für den nächsten Börsentag zulässt. Die Summe der Treffer, zum richtigen Zeitpunkt investiert zu sein, wird durch die Summer der Investitionen zum falschen Zeitpunkt zunichte gemacht. Bei einer Gleichverteilung dieser Zufallsergebnisse bleibt der Fonds per Saldo auf den Kosten der Aktionen sitzen. So oder so muss dies durch die "Volltreffer" ausgeglichen werden. Die herkömmliche Betrachtungsweise, dass man immer investiert sein muss, um diese "Volltreffer" zu landen, führt sich jedoch bei näherer Betrachtung ad absurdum - natürlich nur dann, wenn man über ein Instrumentarium verfügt, um die Extrempunkte des Marktes mit hoher Wahrscheinlichkeit zu identifizieren.

Genau an diesem Punkt müsste man eigentlich zum Schluss kommen, dass eine Beurteilung dieses Konzeptes doch wohl erst dann möglich sein sollte, wenn über einen längeren Zeitraum belegt ist, dass die Logik der Messung und Zuordnung verschiedenster Sentiment-Indikatoren zum aktuellen Marktumfeld auch zu den richtigen Signalen führt. Immerhin geht es nicht nur um die wenigen wirklichen Extrempunkte wie bspw. dem Ausverkauf nach dem 11. September 2001 oder dem Zusammenbruch von Lehman. Vielmehr soll das System zwischen vier und acht qualitativ hochwertige Signale pro Jahr liefern. Gelingt dies, so dürfte der Fonds alleine schon damit zu den besseren unter den Absolute Return-Fonds gehören. Bliebe die Frage, was dafür spricht, dass es gelingen könnte. Hierzu muss man wissen, dass der Fondsinitiator in bis 2006 im Wealth Management einer Schweizer Großbank tätig war, um in den fünf folgenden Jahren danach für eine andere große Schweizer Bank das Wealth Management in Deutschland mit aufzubauen. Im Rahmen dieser Tätigkeit wurde die im "Doppelstrategie-Fonds" zugrunde gelegte Konzeption im Rahmen individueller Private Wealth-Portfolios - mit guten Ergebnissen - getestet.

Kommen wir zum zweiten Teil der Strategie. Statt - wie häufig bei Absolute Return-Fonds üblich - das für die eigentliche Strategie (aufgrund der geringen Kapitalanforderung für Marginleistungen) nicht benötigte Fondskapital im Geldmarkt oder bestenfalls in kurzlaufenden AAA-Staatsanleihen zu parken, wird das Geld in Zielfonds angelegt, die ihre Stärken in unterschiedlichen Marktphasen ausspielen. Dabei wird auf unterschiedliche Investmentansätze gesetzt, die insbesondere in punkto Drawdown-Phasen eine geringe Korrelation aufweisen, also idealerweise selbst in Krisenzeiten mit extremem Gleichlauf der Assetklassen nicht alle gleichzeitig verlieren. Dazu wird neben Fonds mit einer Long-Strategie durchaus auch auf Fonds mit Short-Bias oder aufgrund ihres Konzeptes völlig unkorrelierte Fonds gesetzt. Daneben sind die methodische Diversifikation sowie das spezifische Alpha des Investmentansatzes wichtige Selektionskriterien für die Zielfonds. Das aus der Sentiment-Strategie bekannte Makro-Overlay wird auch in der Fremdfondsstrategie genutzt, um temporäre Über- oder Untergewichtungen der Long- bzw. Short-Bias-Quote zu ermöglichen. Aus Gründen der Reaktionsgeschwindigkeit können diese Gewichtungsveränderungen auch mit ETF´s vorgenommen werden.

Natürlich kann man davon ausgehen, dass mit einer derartigen Zielfonds-Selektion auf Dauer mehr erwirtschaftet werden kann als ein Geldmarktertrag oder eine Rendite kurz laufender Staatsanleihen, zumal dieser Ertrag sich nach Fondskosten (zumindest beim derzeitigen Zinsniveau) ins Minus verkehrt. Der Backtest dieser Doppelstrategie übertrifft erwartungsgemäß sowohl die bisherige Entwicklung des REX als auch des DAX (Grafiken zum Vergrößern anklicken) mit einer extrem schwankungsarmen Entwicklung:
 

Es besteht aber nicht die Gefahr, dass sich an der grundsätzlichen Stärke dieses Konzeptes etwas ändert, wenn die Zinsen irgendwann zu steigen beginnen. Genau an diesem Punkt kranken nämlich viele Mischfonds-Konzepte, die für die Vergangenheit mit guten Ergebnissen glänzen, die bei genauerem Hinsehen wesentlich auf den sinkenden Zinstrend (und die damit verbundenen Kursgewinne von Anleihen) zurückzuführen sind.

Wären wir Seed-Investor und müssten uns entscheiden, einen Teil unseres Geldes in Fonds anzulegen, für die es noch keine Echtgeld-Historie gibt, so wäre dies ein Fonds, den wir in die ganz enge Wahl ziehen würden. Neben der hier nur grob beschriebenen Strategie waren es insbesondere die vielen Details in unseren inzwischen drei Gesprächen mit dem Fondsinitiator, die uns überzeugten. Wir wünschen einen guten Start für den neuen Fonds, der aufgrund heutiger Einschätzung wohl in der ersten Aprilhälfte seinen ersten Kurs feststellen wird.

 

 Das immer wieder verwendbare Zitat

Es hängt von dir selbst ab, ob du das neue Jahr
als Bremse oder als Motor benutzen willst

(Henry Ford, Gründer der Ford Motor Company, 30.07.1863 - 07.04.1947)
 


Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall viel Erfolg bei Ihren Dispositionen und verbleiben vorerst
mit freundlichen Grüßen
AECON Fondsmarketing GmbH
Ihr Investment-Provider

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